Therapieangebote

Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie ist von allen Psychotherapien die am gründlichsten erforschte und hat dabei ihre Wirksamkeit vor allem bei Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen bewiesen. Der große Vorteil der Methode ist, dass in relativ kurzer Zeit sichtbare Erfolge erzielt werden können.

Die Verhaltenstherapie gründet sich auf den Erkenntnissen der Lernforschung. Hierbei geht sie davon aus, dass menschliches Verhalten nicht angeboren, sondern erlernt wurde und somit auch wieder verlernt bzw. positiv korrigiert werden kann. Dies gilt für Gedanken genauso wie für Gefühle oder körperliche Reaktionen. So wie Menschen im Laufe ihres Lebens viele nützliche und notwendige Dinge erlernen, so können auch ungünstige Verhaltensweisen/Gedanken/Gefühle erlernt werden, die das Leben der Betroffenen erheblich einschränken.

Die Verhaltenstherapie zeigt auch, dass jeder Mensch jederzeit eigenverantwortlich in der Lage ist, sein Denken, sein Verhalten und damit sein Leben zum Besseren zu wenden. Und das ist doch wirklich eine gute Nachricht!

Bewährt hat sich diese Form der Psychotherapie zur Behandlung von Ängsten und Depressionen, für Selbstsicherheits– und Selbstkontrolltrainings, zur Entwicklung von Stressbewältigungsstrategien etc

Traumatherapie

Neben Techniken zur Traumaverarbeitung aus der Verhaltenstherapie und Hypnotherapie bieten wir auch EMDR an. EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing, was auf Deutsch Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung bedeutet. Dr. Francine Shapiro (USA) entwickelte diese Psychotherapieform zur Behandlung von Störungen als Folge psychischer Traumata Ende der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts. Die Methode arbeitet mit belastenden Erinnerungen in Kombination mit bilateralen Augenbewegungen nach einem fest definierten Ablauf. Seit 2014 wird EMDR vom Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen (GBA) als Methode zur Behandlung der PTBS bei Erwachsenen anerkannt. Grundlage der Anerkennung ist die Analyse aller relevanten wissenschaftlichen Studien, die EMDR als die effektivste Behandlungsmethode für Post-Traumatische Belastungs-Störung (PTBS) belegt (Schulz et al. 2015). EMDR benötigt nachweislich 40% weniger Behandlungsstunden als andere bewährte Verfahren (van Etten 1998). Eine fundierte Ausbildung in dieser Methode ist nur approbierten Ärzten und Psychotherapeuten vorbehalten.

Psychologische Schmerztherapie

Ziel der Psychologischen Schmerztherapie (PST) ist es, sowohl die Schmerzempfindung als auch die mit Schmerzen verbundenen Einschränkungen im Erleben und Verhalten zu verringern.

Die PST orientiert sich dabei an bewährten psychologischen Behandlungsprinzipien – insbesondere aus der Verhaltenstherapie – und an Erkenntnissen aus der aktuellen psychologischen und medizinischen Schmerzforschung.

Chronische Schmerzen (z. B. Migräne, Spannungskopfschmerz, Rückenschmerzen, Nervenschmerzen) haben häufig eine massive Einschränkung der Lebensqualität zur Folge. Sozialer Rückzug, Verlust des Arbeitsplatzes, Selbstwertprobleme, Ängste und Depressionen gehen Hand in Hand mit dem Schmerzgeschehen.

Grundlage der PST ist, die biologischen, psychischen und sozialen Merkmale des aktuellen Schmerzverhaltens und -erlebens zu erheben. Schmerzauslösende und aufrechterhaltende Faktoren werden erfasst und gemeinsam mit dem Patienten positiv verändert. Bewältigungsstrategien werden vermittelt, die helfen, den Alltag zu bestreiten und zu einem positiven Lebensgefühl zurückzugelangen.

Hypnotherapie

Wissenschaftliche Studien belegen mittlerweile die Effektivität der Hypnotherapie (häufig auch klinische Hypnose genannt) als eine anerkannte naturwissenschaftlich fundierte Behandlungsform. In Verbindung mit der Verhaltenstherapie kann die Hypnotherapie unterstützend bei beinahe allen Krankheiten effektiv eingesetzt werden. Die zentrale Indikation liegt aber im Bereich der psychovegetativen Erkrankungen (Asthma, Magen-Darm-Erkrankungen, psychovegetative Kreislaufstörungen, Migräne, Schlafstörungen usw.) sowie der Anorexie, der Bulimie, verschiedenen Süchten (Rauchen, Essen etc.) und vor allem der reaktiven Depression sowie der Angststörungen und Schmerzerkrankungen.

Supervision

Zu den genannten psychotherapeutischen Verfahren bieten wir außerdem Team- und Fallsupervisionen an. Für mehr Informationen wenden Sie sich gern an uns.

Fortbildungen

Zu unserem Leistungsspektrum gehören auch Fortbildungen für verschiedene Berufsgruppen zu den Themen „Psychische Störungsbilder bei Schülern“, „Stress und Resilienz“, „Teamentwicklung“, „Kommunikation“ u.a..
WiFür weitere Informationen hierzu wenden Sie sich gern an uns.